Unsere Initiative ist ein Projekt zum Tag der Deutschen Einheit Die Idee: wir möchten überall in Deutschland zur gleichen Zeit 10 bekannte Lieder gemeinsam auf den Marktplätzen unserer Dörfer und Städte singen. Mit Kerzen in den Händen erinnern wir dabei an die Friedliche Revolution. Gleichzeitig wollen wir am 3. Oktober auch eine Bühne für die Frage eröffnen, wie wir unser Land in Zukunft gemeinsam gestalten wollen.
Leider haben wir in Deutschland zu unserem Nationalfeiertag keine Feiertradition, weswegen der Tag meistens gar nicht gefeiert wird. Das wollen wir mit der Initiative ändern und eine gemeinsame Feiertradition schaffen.
Alle Informationen über die Lieder findest du hier. Selbstverständlich könnt ihr das Repertoire um eigene Lieder ergänzen.
Am Besten meldest du dich zuerst auf unserer Website an, um uns so dein Interesse zu bekunden, dass du gerne mit einer eigenen Veranstaltung dabei sein willst. Von uns bekommst du dann alle Informationen, wie es weiter geht.
Such dir außerdem andere Interessierte aus eurem Ort und bildet eine Veranstaltungsgruppe, um die Organisation zu erleichtern.
Für den Anfang hilft dir auch unsere Chekliste zur Veranstaltungsorganisation, auf der du alle wichtigen Schritte siehst.
Alle, die Freude am Singen und Musizieren habe, unabhängig von der Altersgruppe oder dem Musikstil, können teilnehmen. Wichtig ist nur die Freude am Musik machen und der Mut, draußen aufzutreten.
Sobald du dich angemeldet hast, bekommst du Zugang zu unserem Login-Bereich. Dort findest du kostenlos alle Materialien, um eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Außerdem können wir dir folgendes auf Anfrage anbieten:
Melde dich unverbindlich auf unserer Website als Veranstalter*in an und du bekommst den Zugang zum Login-Bereich. Dort findest du alle Materialien.
Plane das Programm am Besten gemeinsam mit einer Veranstaltungsgruppe. Das Kernelement sollte das gemeinsame Singen der 10 Lieder um 19:00 sein, aber ihr dürft gerne kreativ werden. Zwischen den Liedern könnt ihr beispielsweise Zeitzeug*innen einladen oder anderen künstlerischen Beiträgen zum Thema Einheit und Demokratie eine Bühne bieten. Oder ihr organisiert ein Familienfest, das mit dem gemeinsamen Singen abschließt. Es gibt viele Ideen und viel auszuprobieren, eine kleine Hilfestellung findet ihr hier.
Nutzt als erstes eure eigenen Erfahrungen von anderen Veranstaltungen bei jeglichen Formen von Störungen, Pannen oder Schlimmeres.
Hier aber noch ein paar Tipps von uns:
Sollte eure Veranstaltung von Störungen durch einzelne Besucher*innen oder ganze Gruppen beeinträchtigt werden, habt ihr als Veranstalter immer ein ‚Hausrecht‘ auch Open Air, die Personen aufzufordern, das Gelände zu verlassen.
Sicherlich habt ihr Ordner*innen auf der Veranstaltung, die das für euch vielleicht sogar geräuschlos durchsetzen können. (Ordner sind ja häufig eine Auflage für Open Air Veranstaltungen der Städte, egal ob ihr es als eine musikalische Danke-Demo angemeldet habt oder als kulturelle Veranstaltung.)
Wenn Parolen oder Plakate gezeigt werden, könnt ihr
(Wenn bei euch Plakate dazugehören, solltet ihr euch durch eine konkrete Beschreibung von den zu entfernenden Plakaten distanzieren.)
Wir raten von Diskussionen mit Störenden über das Moderationsmikro ab. Führt eure Veranstaltung ruhig und unaufgeregt weiter. Den gewaltfreien Dialog sollten möglichst die Ordner*innen auf dem Platz mit den Störenden direkt face-to -face führen.
Wenn euch Menschen in „Rauschzuständen“ (Drogen, Alkohol) zu schaffen machen und nicht auf Anordnungen zur Unterbindung der Störung reagieren, könnt ihr die Polizei oder eventuell vor Ort befindliche Sanitäter*innen zur Hilfe rufen.
Ihr kennt eure lokale Szene am besten und nicht alle Klärungen müssen auf dem Platz an dem Abend laufen. Gespräche oder ähnliches können auch für eine andere Zeit verabredet werden, wenn das „Rede-Bedürfnis“ so groß ist.
In der Vergangenheit haben wir kaum Störungen aus einem Veranstaltungsort mitgeteilt bekommen. Wenn wir mit Gesang und Hoffnung die Marktplätze füllen, stehen wir proaktiv in der öffentlichen Auseinandersetzung. Da gehört die Stimme der bürgerlichen Bewegung der Zivilgesellschaft aber auch hin und es wäre fatal, wenn eure Stimme fehlt. Deshalb seid mutig und tretet friedlich und fröhlich für unsere Demokratie und Grundwerte ein und setzt ein Zeichen der Zusammengehörigkeit.
Im Falle einer Störungs-Erfahrung raten wir euch zur Gelassenheit. In einem freien Land können eben auch Stimmen laut werden, die uns irritieren und ärgern. Für eure Veranstaltung darf gelten: Nicht alles ist erst dann gut, wenn es perfekt läuft. Auch eine deutliche Klarstellung im Störungsfall kann viele positive Reaktionen hervorrufen und zur Zivilcourage ermutigen.
Wir wünschen euch aber eine hoffentlich störungsfreie Veranstaltung!
Wie teuer eine “Deutschland singt und klingt” Veranstaltung wird hängt ganz von der Größe und euren Ansprüchen ab. Ihr könnt bereits eine kleine Veranstaltung mit keinen oder wenigen Kosten auf die Beine stellen, denn wir bieten Noten und Texte, sowie Playbacks kostenlos an – oder ihr singt A capella bzw mit akustischer Musikunterstützung.
Wenn ihr die Kosten für größere Konfigurationen feststellen wollt, solltet ihr folgende Aspekte klären:
Denkt immer daran: das Offene Singen lebt davon, dass man gemeinsam mit den Besucher*innen singt – und weniger davon, dass die Band oder der Chor alles übertönen.
Außerdem haben wir im Login-Bereich Hilfestellungen für euch, mit denen ihr Förderungen für eure Veranstaltungen bekommen könnt.
In erster Linie seid ihr als Veranstaltungsgruppe vor Ort der Kostenträger. Sucht euch deswegen Kooperationspartner. Wir haben Hilfsmittel für euch vorbereitet, mit denen ihr finanzielle Mittel gewinnen könnt – ob bei Mikroförderungen, eurer Stadt oder unserer REWE-Wette (derzeit nur in Hessen und NRW möglich). Alle Details dazu findet ihr im Login-Bereich.
Außerdem versuchen wir als Initiative jedes Jahr, eure GEMA-Kosten zu übernehmen, was bis jetzt auch immer reibungslos geklappt hat.
Wenn ihr als Gruppe Mitglied in einem Chor- oder Musikverband seid, oder Teil einer Kirchgemeinde, dann könnt ihr die GEMA wie gewohnt über diese Träger abrechnen. Für alle Gruppen, auf die das nicht zutrifft versucht die Initiative die GEMA-Kosten zu übernehmen.
Chöre, Musikgruppen oder sonstige Initiativen/Vereine haften mit ihrer eigenen Veranstalterhaftpflicht, wenn sie selbst veranstalten.
Die Initiative “3. Oktober – Deutschland singt und klingt” hat einen gemeinnützigen Trägerverein, der sich aus Mitgliedern verschiedene musikalischer, kultureller und kirchlicher Vereine und Organisationen zusammensetzt. Eine Übersicht über dei Vereinsmitglieder findest du hier.
Das Organisationsteam besteht derzeit aus 4 angestellten Personen und einem großen Kreis ehrenamtlicher Mitarbeitender.
Wir freuen uns, dass Ihr bei euch vor Ort eine Veranstaltung mit in die Wege leiten wollt. Hier geht es zur Anmeldung.
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„Musik allein ist die Weltsprache und braucht nicht übersetzt zu werden.“
Diese zeitlose Beobachtung des jüdischen Schriftstellers Berthold Auerbach drückt nicht nur aus, dass Musik und ihre Botschaft überall verstanden werden, sondern sie ist zugleich Verheißung und Einladung zu aktiver Teilhabe.
Auch in diesem Jahr lädt der Verein „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ republikweit die Menschen unseres Landes dazu ein, in über 300 Städten gemeinsam mit Chören und Instrumentalisten vor Ort zu musizieren. Vielen wird die bewegende und bewegte Zeit der friedlichen Revolution in der DDR, die schließlich in der Wiedervereinigung unseres Landes gipfelte, gewiss noch in persönlicher und lebhafter Erinnerung sein. Im Gedenken an diese Zeit stiftet das gemeinsame Singen mit Menschen jeden Alters und verschiedenster Herkunft ein ähnliches Gemeinschaftsgefühl, wie es in jenen Jahren des Aufbruchs schon einmal fühlbar war. Von dieser Veranstaltung als einem Stück gelebter Demokratie heute geht somit auch ein starkes Signal gegen rassistische und soziale Ausgrenzung in unserer Gesellschaft aus.
Der Freistaat Thüringen hat in diesem Jahr die Bundesratspräsidentschaft inne. Am 3. Oktober findet in Erfurt die zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit statt. Sie steht wie die Bundesratspräsidentschaft unter dem Motto „zusammen wachsen“. Auch Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung Deutschlands ist die Annäherung zwischen den Alten und Neuen Bundesländern noch immer ein Prozess. Die Überwindung gegenseitiger Ressentiments sowie gefühlter und tatsächlicher Ungleichheit bedarf in Ost wie West weiterer Anstrengungen und Bemühungen auf dem Weg zu einem echten Zusammenwachsen. Erst durch eine wirklich gelebte Einheit ergibt sich die Chance zu weiterem Wachstum und Fortschritt in Deutschland.
Die Erfahrung des gemeinsamen Singens von Liedern aus ganz unterschiedlichen Sprach- und Kulturkreisen gibt ein lebendiges Beispiel vom Ideal der Einheit in Vielfalt. Die hier abgedruckten Lieder vermitteln uns einen Begriff von den Werten und Vorstellungen, auf die wir uns besinnen sollten und denen wir uns verpflichtet sehen, angefangen von Westernhagens „Freiheit“ über das bekannte israelische Friedenslied „Hevenu Shalom Alechem“ bis hin zu Bonhoeffers „Von guten Mächten“, das Hoffnung und Trost in schwieriger Zeit spendet.
Ich danke allen Mitwirkenden und sage mit Beethoven: „Von Herzen – möge es zu Herzen gehen!“
Ihr
Präsident des Bundesrates, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen
Diese Anmeldung ist zunächst ein Ausdruck deiner/eurer Bereitschaft ein Offenen Singen bei dir vor Ort zu planen oder eine bereits angemeldeten Gruppe zu unterstützen. Es besteht jederzeit die Möglichkeit abzusagen. Nach der Anmeldung erhältst du von uns alle Infos zum weiteren Vorgehen per Email.
Für Kontaktanfragen bitte HIER klicken.
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