Corona und 3. Oktober – Deutschland singt und klingt – auch 2022 wieder!

Corona ist immer noch Teil des Alltags in unserem Land. In den vergangenen zwei Jahren konnten wir aber beweisen, dass es trotzdem möglich ist, den 3. Oktober mit Dank zu feiern und ein Zeichen der Hoffnung und des Friedens für die Zukunft zu setzen. Verantwortungsvoll in Zeiten der Isolation und Spaltung zusammenkommen – das ging 2020 sowie 2021 und wird auch zukünftig möglich sein. Die vielen teilnehmenden Orte der letzten Jahre haben gezeigt, wie der 3. Oktober den Maßnahmen gerecht umgesetzt werden kann. Daher wollen wir euch hier vier verschiedene Szenarien vorstellen, wie ihr in jedem Fall den 3. Oktober bei euch vor Ort gestalten könnt. Bitte bindet nach Möglichkeit eure Stadt- und Ortsvertreter in eure Planungen mit ein und versucht sie für das Projekt und fürs Mitmachen zu gewinnen. Chöre und Musikgruppen erkundigen sich bitte über den jeweils aktuellen Stand der Hygienebestimmungen bei ihrem Landesverband oder dem Landesmusikrat.

Die Vorgaben in den Corona-Verordnungen der Länder sind teilweise recht unterschiedlich und ändern sich häufig. Daher muss euer Konzept auf die jeweils geltenden Regelungen und Rahmenbedingungen vor Ort angepasst werden. Wir machen Mut, trotz dieser Unwägbarkeiten den Planungsprozess für ein Szenario (1–3) auf dem Marktplatz voranzubringen. In jedem Fall versuchen wir von der zentralen Vorbereitungsgruppe – so gut wie möglich – in allen Lagen zu unterstützen.

Meldet euch auf der Website mit eurer und einer weiteren Gruppe (Chor, Ensemble, Verein, Gemeinde) an und dann könnt ihr alle Möglichkeiten in unserem Login-Bereich kostenfrei nutzen. Jeder muss für seinen Ort den aktuellen Stand je nach Bundesland verfolgen und das Konzept entsprechend anpassen. Hierfür könnt ihr bei Bedarf auch beim für euch zuständigen Gesundheitsamt nachfragen und die örtliche Polizeibehörde mit einbeziehen. Aber statt des Prinzips „alles oder nichts“, ermutigen wir, ein Zeichen der Hoffnung zu setzen und mutig ein erstes öffentliches Singen und Musizieren in diesem Jahr zu planen.

Je nach Entwicklung kann dann bei der Umsetzung auch einfach „abgespeckt“ werden. Seid hierfür kreativ und bereitet am besten mehrere Alternativen vor. Über 30 Jahre Freiheit und Deutsche Einheit und über 75 Jahre Frieden sind es unserer Meinung nach wert, dieses Ereignis mit einer „deutschlandweiten Danke-Demo“ zu feiern. Vielleicht sind wir herausgefordert, mit Masken zu singen, was nicht schön ist. Aber: Wir lassen uns das Singen und Musizieren nicht nehmen. Wir setzen ein Zeichen des Zusammenhalts und der Verantwortung. Dann singen wir vielleicht durch selbstgestaltete oder bemalte Masken mit Hoffnungsmotiven, oder Dankbarkeitsbekundungen.

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Wir haben hier vier Szenarien vorgedacht. Gerne könnt ihr auch eigene Open-Air-Pläne schmieden. Wichtig ist dabei, dass ihr euch an die jeweils in eurem Bundesland zum 3. Oktober geltenden Corona-Verordnungen haltet. Stimmt euch hier gerne mit eurer Stadt ab, die die Veranstaltung ohnehin genehmigen muss.

Hygienekonzept

Durch die Coronasituation im Land gelten in allen Bundesländern unterschiedliche Bestimmungen für die Durchführung von Veranstaltungen.
Bitte informiert euch daher rechtzeitig darüber und haltet die Vorgaben ein. Allerdings wird fast überall ein Hygienekonzept verlangt.
Das hört sich erst einmal wie eine riesen Aufgabe mit gewaltiger Verantwortung an. Aber wagt euch heran und beschreibt eure Leistungen. Als Hilfestellung hier das beantragte Hygienekonzept in Frankfurt am Main:

Es kann natürlich sein, dass ihr mit einem Konzept startet, die aktuelle Situation im Oktober aber nochmal Veränderungen notwendig machen. Das werdet ihr meistern. Wir leben jetzt in einer Zeit, die Veranstaltungen auch in den nächsten Monaten immer wieder unter diesen Vorbehalten stellen werden. Wir sind in der Lage das zu lernen.
Ihr könnt natürlich für die Sicherheit und Erste Hilfe einen der einschlägigen Notfallhelfer miteinbinden (Rote Kreuz, Malteser, Johanniter, ASB, etc.).

Onlineproben

Wir singen und proben. Alle gemeinsam.
Online. Mitten in Corona-Zeiten.

Szenario 1 – Deutschland singt mit begrenzter Besucherzahl

Ein Ort erwartet z.B. nicht mehr als die erlaubte Besucherzahl inkl. Mitwirkende.

Die Marktplätze können nur mit einer bestimmten Anzahl von Menschen gefüllt werden. Es ist auf notwendigen Abstand zu achten. Grobe Markierungen auf dem Platz mit Kreide können helfen. (Je nach Vorgabe ca. 5qm/Person) Eventuell können die Mitwirkenden auch nicht enger stehen. Eine Bühne für die Mitwirkenden (Abstand beachten) und eine gute Lautsprecheranlage sind eine große Hilfe. Eine Dirigentin oder ein Dirigent leiten die Besucherinnen und Besucher an. Die Moderation und die mitwirkenden Persönlichkeiten begleiten das Programm der „deutschlandweiten Danke-Demo“.

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Szenario 2 – Deutschland singt mit großem Besucheransturm in einer Stadt

Ein Ort erwartet mehr als die vor Ort erlaubte Zahl von Besucherinnen und Besuchern inkl. Mitwirkende.

a) Ihr wählt euch zwei oder drei oder sogar noch mehr Plätze aus, die fußläufig verbunden sind und teilt die Mitwirkenden entsprechend auf. Ansonsten verfahrt ihr wie oben. Die Ordnungskräfte regeln dann unter Umständen die Verteilung der Besucherinnen und Besucher auf die verschiedenen Plätze. Durch den Countdown um 19.00 Uhr fangen alle Plätze in eurer Stadt zur gleichen Zeit an. Vorteil: man trifft sich in der Mitte der Stadt. Das Miteinander wird gestärkt.
b) Ihr sagt gleich, ihr trefft euch auf den Marktplätzen in unterschiedlichen Stadtteilen, wo ihr unter der erlaubten Besucherzahl bleibt, je nach Größe des Platzes. Das hat den Vorteil, dass sich lokale Gruppen noch eher beteiligen und auch am Ende mehr Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen werden, die womöglich nicht zu einem zentralen Veranstaltungsort gekommen wären.

Ein Podest oder eine Bühne sowie eine Lautsprecheranlage zur Unterstützung der Mitwirkenden können auch auf kleineren Plätzen hilfreich sein. Jeder Platz braucht eine eigene Moderation und die mitwirkenden Persönlichkeiten im Rahmenprogramm können aufgeteilt werden.

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Szenario 3 – Deutschland singt mit bis zu 100 Personen

Es sind nur Veranstaltungen unter 100 Personen erlaubt.

Hierbei kann es notwendig sein, dass sich jeweils nur ein Chor auf einem Platz trifft – in der Fußgängerzone, im Kirchhof oder auf einem Vorplatz, vor einem Altenheim, einem Krankenhaus etc. – und dorthin bewusst Menschen zum Mitsingen mit Abstand einlädt. Bewohner an den angrenzenden Häusern singen vom Fenster aus mit. Hier kann ein kleiner Handlautsprecher für die Playbacks helfen, die Töne und den Rhythmus zu treffen, wenn keine musikalische Begleitung stattfindet. Man singt mehrstimmig oder einstimmig mit den Bürgern. Alle starten gemeinsam um 19.00 Uhr in der ganzen Stadt. Man weiß voneinander und teilt sich ggf. auch als beteiligte Gruppen auf, so dass an jedem Platz nicht nur eine Gruppe/Verein/Gemeinde ist. Auch über die sozialen Medien kann hier eine Verbindung aufgebaut werden um so in Kontakt bleiben zu können.

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Szenario 4 – Lockdown, Begegnung nur zu zweit oder innerhalb des Haushalts

Es sind gar keine Menschenansammlungen erlaubt, sondern Begegnungen nur in der Familie oder zu zweit. Oder es gibt keine anderen Angebote im eigenen Ort.

Jeder kann auf seinem Balkon, seiner Terrasse, vor seinem Haus oder gemeinsam mit den Nachbarn mitsingen und musizieren.

Wir bereiten ein Online-Livestreaming vor, das über Smartphone, Tablets oder vielleicht sogar über TV empfangen werden kann:

www.3oktober.org/livestream

ZDF-Moderator Tim Niedernote wird pünktlich ab 19.00 Uhr von der Nikolaikirche in Leipzig die einzelnen Lieder anmoderieren. Mit Bildern und Texten, wie bei der Karaoke eingespielt, kann so jeder laut mitsingen.

Natürlich kann die Musik auch über Lautsprecher auf dem Balkon abgespielt werden, wenn man nicht selber musiziert. So entsteht ein riesiger Chor in Deutschland. Jeder kann auf seinem Balkon ein Licht der Hoffnung und des Friedens anzünden und ein Bild von sich auf unserer Website oder in seinen Social-Media-Gruppen hochladen.

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Zuversichtlich planen und flexibel bleiben. Szenario 4 geht immer.
3. Oktober – Deutschland singt und klingt – auch 2022 wieder!

Seid dabei!

Macht mit bei 3. Oktober – Deutschland singt und klingt!

Wir freuen uns, dass Ihr bei euch vor Ort eine Veranstaltung mit in die Wege leiten wollt. Hier geht es zur Anmeldung.

Kontakt

Organisationsbüro
Sabine Mees

Telefon:  069 247478330
Mail: office@3-oktober.de

Kontaktformular

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Grußwort des Bundesratspräsidenten und Bodo Ramelow, MdB im diesjährigen Liederheft

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Mitmusizierende,

„Musik allein ist die Weltsprache und braucht nicht übersetzt zu werden.

Diese zeitlose Beobachtung des jüdischen Schriftstellers Berthold Auerbach drückt nicht nur aus, dass Musik und ihre Botschaft überall verstanden werden, sondern sie ist zugleich Verheißung und Einladung zu aktiver Teilhabe.

Auch in diesem Jahr lädt der Verein „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ republikweit die Menschen unseres Landes dazu ein, in über 300 Städten gemeinsam mit Chören und Instrumentalisten vor Ort zu musizieren. Vielen wird die bewegende und bewegte Zeit der friedlichen Revolution in der DDR, die schließlich in der Wiedervereinigung unseres Landes gipfelte, gewiss noch in persönlicher und lebhafter Erinnerung sein. Im Gedenken an diese Zeit stiftet das gemeinsame Singen mit Menschen jeden Alters und verschiedenster Herkunft ein ähnliches Gemeinschaftsgefühl, wie es in jenen Jahren des Aufbruchs schon einmal fühlbar war. Von dieser Veranstaltung als einem Stück gelebter Demokratie heute geht somit auch ein starkes Signal gegen rassistische und soziale Ausgrenzung in unserer Gesellschaft aus.

Der Freistaat Thüringen hat in diesem Jahr die Bundesratspräsidentschaft inne. Am 3. Oktober findet in Erfurt die zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit statt. Sie steht wie die Bundesratspräsidentschaft unter dem Motto „zusammen wachsen“. Auch Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung Deutschlands ist die Annäherung zwischen den Alten und Neuen Bundesländern noch immer ein Prozess. Die Überwindung gegenseitiger Ressentiments sowie gefühlter und tatsächlicher Ungleichheit bedarf in Ost wie West weiterer Anstrengungen und Bemühungen auf dem Weg zu einem echten Zusammenwachsen. Erst durch eine wirklich gelebte Einheit ergibt sich die Chance zu weiterem Wachstum und Fortschritt in Deutschland.

Die Erfahrung des gemeinsamen Singens von Liedern aus ganz unterschiedlichen Sprach- und Kulturkreisen gibt ein lebendiges Beispiel vom Ideal der Einheit in Vielfalt. Die hier abgedruckten Lieder vermitteln uns einen Begriff von den Werten und Vorstellungen, auf die wir uns besinnen sollten und denen wir uns verpflichtet sehen, angefangen von Westernhagens „Freiheit“ über das bekannte israelische Friedenslied „Hevenu Shalom Alechem“ bis hin zu Bonhoeffers „Von guten Mächten“, das Hoffnung und Trost in schwieriger Zeit spendet.

Ich danke allen Mitwirkenden und sage mit Beethoven: „Von Herzen – möge es zu Herzen gehen!“

Ihr

Bodo Ramelow

Präsident des Bundesrates, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen

Bodo Ramelow

Bundesratspräsident, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen

Schirmherr von „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ 2022

Anmeldung zur Planungsbereitschaft für ein Offenes Singen am 3. Oktober 2025 in meinem Ort

Diese Anmeldung ist zunächst ein Ausdruck deiner/eurer Bereitschaft ein Offenen Singen bei dir vor Ort zu planen oder eine bereits angemeldeten Gruppe zu unterstützen. Es besteht jederzeit die Möglichkeit abzusagen. Nach der Anmeldung erhältst du von uns alle Infos zum weiteren Vorgehen per Email.

Diese Anmeldung dient der Erfassung von Veranstaltern!

Für Kontaktanfragen bitte HIER klicken.

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