Gehorcht.
Nicht denen,
die sagen,
was zu tun sei.
Gehorcht
auf die Stimme in mir,
wohin sie weist und führt.
Sie ist alt,
die Stimme in mir.
Ihr Baum stammt aus Zeiten
lange vor mir.
Doch hab ich sie genährt,
gezogen aus einem Samen,
wachsen- und freigelassen.
Gehorcht
auf ihren Ruf
wie auf den eines Vogels,
der mich zum Fliegen,
in die Freiheit ruft.
Lockruf.
Überhören besiegelt Gefangenschaft.
Horchen und lauschen
auf die Stimme in mir.
Viel weiser als ich,
hat ihre Gründe
weit außer mir
und doch so tief in dem,
was ich zuinnerst bin.
Treibt mich an,
sehnt und zieht zu dem,
wofür allein ich stehen,
zur Not alleinstehen kann.
Nur so bin ich ich.
Der Stimme gehorchen,
mehr als den Menschen.
Gehorcht
auf die Stimme in mir.
Nicht gehorchen!
Nicht einstimmen
in den Vielgesang.
Hinhorchen.
Stimmig!
Stimmt.